Sicher verpackt in 
10.000 m Höhe.

24
Jänner, 2017
Pigmentpasten:
ALPLAindustrial hält dicht
Ein hochspezialisierter, internationaler Chemiekonzern suchte ein neues, extra dichtes Gebinde für seine Pigmentpasten. ALPLAindustrial sah das als spannende Aufgabe und machte sich an die Entwicklungsarbeit – mit viel Einsatz und großem Erfolg.

Pigmentpasten sind nur ein Teil der Erzeugnisse des weltweit tätigen Chemiekonzerns. Allerdings ein besonders heikler. Gebraucht werden die Pigmente, um Lacke, Dispersionsfarben oder Kunststoffe einzufärben. Die Herausforderung liegt dabei in den speziellen Eigenschaften der Pigmentpasten: hohe Dichte, schwer und kriechend. Wer derartige Pasten abfüllen und sicher zu seinen Kunden rund um den Erdball bringen will, braucht dafür Gebinde, die höchste Ansprüche erfüllen.

Das Chemieunternehmen suchte nun nach einer neuen, noch besseren Option dafür. Für ALPLAindustrial eine ideale Gelegenheit, Fachwissen und Forscherdrang unter Beweis zu stellen.

Rund (nicht oval) um die Welt

Die hohe spezifische Dichte von Pigmentpasten stellte schon die zuvor eingesetzten Behälter vor große Herausforderungen. Lange verwendete der Chemiekonzern groß dimensionierte Kunststoffgebinde mit einem Fassungsvermögen von 30 Liter dafür. Die erste Vorgabe an ALPLAindustrial lautete, ein kleineres Gebinde zu finden. Maximal 25 Kilogramm sollte der künftige Eimer fassen. Kunden des Konzerns hatten sich kleinere Gebinde gewünscht, um den Anfall von Restbeständen zu vermeiden. Weitere Vorgaben waren die Dichtheit des Gebindes sowie dessen Stapelbarkeit. Der unterste Eimer musste ein Gewicht von drei gefüllten über ihm gestapelten Eimern problemlos tragen können.

Basierend darauf begann bei ALPLAindustrial die Forschungs- und Entwicklungstätigkeit. Erst erwog man, ein ovales Gebinde zu verwenden. Aus Logistikgründen entschied man sich dann aber für ein Rundgebinde, um der hohen Exporttätigkeit des Chemiekonzerns Rechnung zu tragen. Transporte mittels Lkw und Schiff stellten keine große Herausforderung dar; anders die Luftfracht: Wie reagiert der gefüllte Eimer auf den Druck, der im Inneren eines Flugzeugs einer Flughöhe von 10.000 Meter herrscht?

Aus der großen Zufriedenheit mit der Zusammenarbeit entstand die Idee, ein neues Projekt in Auftrag zu geben: ein zu hundert Prozent dichtes Gebinde.

Tests, Tests und noch mehr Tests

ALPLAindustrial produzierte zunächst aus verschiedenen Rohstoffen einige Probemodelle, die von einem externen Prüfungsinstitut untersucht wurden. Falltests fanden statt: Dabei wurde der gefüllte Eimer seitlich und aus einer Höhe von achtzig Zentimeter fallen gelassen. Wieder und wieder. Der Deckel musste beim Aufprall halten. Außerdem erfolgten Testreihen im Wärmeschrank bei sechzig Grad, um Veränderungen des Gebindematerials bei starken Temperaturschwankungen zu untersuchen.

Die hohe Dichte der Pigmentpaste ließ die Entwicklungsabteilung zunächst den Deckel verstärken und dann auch noch den Standardbügel durch eine stärkere Metallversion ersetzen. Ein Arbeitsschritt mit einer relativ simplen Versuchsanordnung: den gefüllten Eimer aufhängen und warten, ob Deckel und Kunststoff halten. Auch dieser Test wurde bestanden. So wurde das Gebinde noch sicherer und stabiler, um alle Anforderungen zu erfüllen, welche die Dichte des Füllmaterials und der Transport mit sich bringen.

Spannend wurde es noch beim Rütteltest: Farbpigmente erlauben keinen Spielraum innerhalb sonst gültiger Toleranzen. Jeder noch so kleine Spalt zwischen Deckel und Eimer würde ein buntes Durcheinander bedeuten. Also wurde kräftig in alle Richtungen gerüttelt, um bei dem besonders kriechenden Material sicherzustellen, dass wirklich nichts austritt.

Das österreichische WOLF PLASTICS Werk in Kammern ist immer offen dafür, völlig neue Wege zu gehen. Die Umsetzung gemeinsamer Visionen mit Kunden ist dabei eine besondere Leidenschaft, die die hohe Produktqualität erst möglich macht.

Zunächst geschah das im Werk in Kammern, dann gemeinsam mit dem Kunden in einem unabhängigen Institut. So lange, bis klar war: der Deckel hält. Damit ging der Auftrag zur Produktion des neuen Gebindes an ALPLAindustrial. Die intensive Auseinandersetzung mit den Anforderungen, die hausinternen Tests und die lange Erfahrung in der Produktentwicklung haben dieses Projekt zu einem Erfolg werden lassen.

Das hat auch den Chemiekonzern beeindruckt. Aus der großen Zufriedenheit mit der Zusammenarbeit entstand die Idee, ein neues Projekt in Auftrag zu geben: ein zu hundert Prozent dichtes Gebinde. Die nächste Herausforderung für ALPLAindustrial. Spannend und PACKEND zugleich.

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